Leafy Greens – gesundes Grünzeug

Suchen Sie Lebensmittel mit wenig Kohlenhydraten, haufenweise Ballaststoffen, Vitaminen (doppelt soviel Vitamin C wie in Orangen) und Mineralien (doppelt soviel Kalzium wie in Milch) und Anthocyane? Hier kommen Sie auf Ihre Kosten. Langsam spricht sich herum, dass Gemüse viel wichtiger für unsere Ernährung ist, als Obst. Aber selbst Gemüse ist nicht gleich Gemüse. Für mich ist ganz oben auf dem Treppchen Blattgemüse – am liebsten mit einem grossen Rot-Anteil.
Hier sehen Sie meine heutige Beute aus dem Garten:

Mangold, Schwarzkohl (Nero di Toscana), Roter Grünkohl, Grüner Grünkohl, Radicchio di Treviso

So wie viele Menschen bei „Faszien“ gleich an schwarze Rollen denken, fällt bei „grün“ oft das Wort „smoothie“. Leider werden beim Mixen viele Ballaststoffe kleingeschreddert. Hier eine andere Zubereitungsmöglichkeit:

Stängel und Blattrippen entfernen

Nachdem die harten Stängel entfernt sind, in kleine Stücke schneiden, in lauwarmen Wasser mit etwas Natron waschen und für 2 Minuten einweichen, abspülen und trocken schleudern.

Wein oder Wasser und Olivenöl in eine Pfanne geben

Grünzeug kleinschneiden und vorsichtig garen

Bitte nur sanft erhitzen, bis Wasser oder Wein beginnen, zu köcheln, dann die Temperatur herunterdrehen. Mit Pfeffer, Salz und Kräutern würzen. Wenn Wasser oder Wein verdampft sind, kann das Festmahl beginnen. Guten Appetit.

Rest in Porenbeutel im Kühlschrank aufbewahren

In einem solchen „Safelock“-Beutel bleiben die Blätter mehrere Tage lang knackig.

Osteopathie in Konstanz?

Was hat denn dieses Kochstudio mit Osteopathie zu tun? Zum einen viel – ein gut ernährter Körper kann viel besser auf die Behandlung reagieren. Zum anderen leider (noch) wenig, denn in der Osteopathie-Ausbildung kam meines Erachtens die Ernährung etwas zu kurz. In meiner Osteopathie-Praxis erzähle ich Ihnen gerne mehr darüber auch über gute und schlechte Fette, Proteine und Kohlenhydrate.

Salat – schnell und lecker

Hier kommt eine Antwort auf die oft gestellte Frage „Was kann ich denn dann noch essen, wenn Müesli, Brot, Kuhmilchprodukte, Alkohol zum einen und Kuchen, Obst/Fruchtsaft und andere Fruchtzuckerquellen zum anderen angeblich nicht gut für mich sind?“

Generell: die Menge macht das Gift. Michael Pollan hat das in seinen „Food rules“ bzw. „64 Grundregeln ESSEN“ trefflich zusammengefasst: „Eat food. Not too much. Mostly plants.“ (Essen Sie Lebensmittel. Nicht zu viel. Hauptsächlich Pflanzen.) Klingt einfach. Allerdings hat er ein ganzes Buch damit gefüllt, zu erklären, was seiner Ansicht nach „Lebensmittel“ sind.

Einige Highlights aus diesem Büchlein:

  • Essen Sie nichts, was durch die Seitenscheibe Ihres Autos hereinkam!
  • Essen Sie nichts, das Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt haben würde.
  • Essen Sie immer an einem Tisch. Ein Schreibtisch ist kein Tisch.

Und was hat das nun mit Osteopathie zu tun? Viel. Ein gesunder Stoffwechsel ist Grundlage für einen gesunden Körper. Und leider gibt es viele fragwürdige Ernährungs-Weisheiten, die „man“ sagt. Das heisst aber nicht, dass sie richtig sind.

Nun aber zum angenehmen Teil:

Zutaten: (ein „G“ bedeutet „aus dem eigenen Garten“)

  • Gekochte, tiefgefrorene Crevetten (oder auch Tempeh oder Feta oder …..)
  • Champignons (oder Shii-Take, Kräuterseitlinge, ….)
  • Avocado
  • Getrocknete Tomaten (G)
  • Kräuter (Thymian, Rosmarin, Majoran) (G)
  • Radicchio di Treviso (G)
  • Blattsalat (G)
  • Gurke
  • Rettich (Dai-Kon) (G)

Für das Dressing:

  • Olivenöl (10EL)
  • Leindotteröl (5 EL)
  • Wasser (15 EL)
  • Aceto Balsamico (3 EL)
  • Senf, grob (1 TL)
  • Pfeffer und Salz (oder Gomasio) nach Vorliebe

Zubereitung

  • Crevetten auftauen und mit den Pilzen in etwas nativem Kokosöl sanft anbraten.
  • Salat und Radicchio waschen, schleudern und als Unterlage in den Teller legen.
  • Restliche Zutaten in eine Schüssel mischen und mit dem grob verquirlten oder geschütteltem Dressing vermischen –  dann auf dem Salat ausbreiten
  • Pilze und Crevetten darauf anrichten

Guten Appetit. Als „Zuckerl“ danach 20 g Himbeeren aus dem Garten (oder sonstwoher). Unter 1g Fruchtzucker, das schafft die Leber locker weg.

Gerne erzähle ich Ihnen in meiner Praxis für Osteopathie in Konstanz mehr dazu – ich kann aber auch problemlos meinen Mund halten, wenn Sie einfach nur mit Osteopathie oder Myoreflextherapie behandelt werden möchten oder Ihre Faszien mittels FDM / Fasziendistorsionsmodell „auf Vordermann“ gebracht haben möchten.

50 Ways to eat your Nattou – heute mit Kapuzinerkresse

Eigentlich hätte dies ein Artikel darüber werden sollen, wie Natto ganz einfach hergestellt wird. Dann habe ich aber vergessen, Fotos zu machen … und dafür meine Kreation von heute morgen verewigt:

  • 1 EL Quinoa gekocht (von gestern übrig)
  • Graved-Wildlachs
  • 1 EL Nattou
  • 1 Blüte der Kapizinerkresse (schön und scharf)
  • 1 Spritzer Tamari Sauce.

Und so sah es aus …. guten Appetit. (頂きます). Gerne dürfen Sie auch mal Natto kosten, wenn Sie in der Osteopathie und Myoreflextherapie Praxis in Konstanz sind.

Natto mit Kapuzinmerkresse

Tessiner Maroni-Gemüsekuchen

Sie können nicht backen oder haben keine Zeit? Dann ist dieser Kuchen genau das Richtige.  Wenig Zutaten, extrem gehaltvoll und lecker. Der Kuchen auf diesem Bild wurde heute in der Praxis 1-2-3 aufgegessen. Es scheint geschmeckt zu haben.

Zutaten für eine 20cm Backform (Bis auf Öl, Mehl und Wasser kann auch alles weggelassen werden – oder kreativ ergänzt.)

  • 200 g Maronimehl – aus dem eigenen Garten 🙂 oder gekauft.
  • 120 ml Olivenöl
  • 320 ml Wasser
  • ca. 40 g Pinienkerne
  • ca. 100 g Gemüse, z.B. Pastinaken, Karotten, Sellerie, Fenchel
  • einige Nadeln frischer Rosmarin

Zubereitung

  • Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen (200 °C)
  • Gemüse in der Pfanne vorsichtig anbraten
  • Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen – der Teig ist sehr flüssig.
  • Alles in eine Kuchenform geben – ich verwende eine 20 cm Springform und lege ein rundes Stück Backpapier hinein – die Seitenwände vorher z.B. mit Kokosöl einfetten.
  • Backen, bis der Kuchen oben rissig und/oder am Rand braun wird .

Verzehr

Nach dem Abkühlen bald essen, er hält sich nicht sehr lang. In meiner Praxis für Osteopathie in Konstanz können wir uns gerne ausführlich über meine Ansicht über gesunde Ernährung austauschen.

Mandeleis – extrem lecker

Neulich kam eine Lieferung Pastazienpaste aus Bronte auf Sizilien an – Grundstoff für mein Lieblings-Pistazieneis. Mit dabei auch ein Kilo Mandelpaste, ebenfalls aus Sizilien. Die Mandelpaste schmeckt leicht bitter, wir waren also gespannt, ob man das daraus zubereitete Eis genießen kann. Vorab: man kann!

Zutaten Mandel- bzw. Pistazien-Eis

  • 500 ml Sahne und/oder Kokosmilch mit ca. 30%  Fettgehalt
  • 2-3 TL bester Bio-Honig, ich verwende Weißtannenhonig
  • 1 Ei
  • 100 gr Mandel- oder Pistazienpaste.

Übrigens: bei der Verarbeitung zu einer Paste verliert die Pistazie die grüne Farbe, weil das Fruchthäutchen braun ist. Grünes Pistazien-Eis ist also immer künstlich gefärbt. Echtes Pistazien-Eis ist immer braun.

Mixen Sie die Zutaten gut durch, erhitzen dann alles langsam auf ca. 75 Grad, um evtl. Bakterien zu entschärfen und rühren es bei dieser Temperatur ca. 5 Minuten lang durch. In der Gebrauchsanweisung meiner Profi-Eismaschine aus Italien heißt es, man solle die Masse dann stundenlang im Kühlschrank stehen lassen. Das geht mir entschieden zu lang. Ich kippe die Brühe heiß in die Maschine und nach 15 Minuten kann ich schon herrlich cremiges Eis „ernten“. Allerdings hat mich die Maschine auch fast 1000 Euro gekostet … Bei einer kleineren wird es etwas länger gehen, aber die Vorfreude ist ja groß.

Guten Appetit!

 

Lebensmittel-Vorrat „Reif für die Insel“

In letzter Zeit greift wieder die Angst vor Versorgungsengpässen um sich. Oft ist zu lesen, was man als Lebensmittel Notvorrat horten soll, um für schlechte Zeit gerüstet zu sein. Ganz vorne auf der Liste: Mehl und Zucker. Für die „Energieversorgung“.

Ich habe mir deshalb schon länger überlegt, wie mein Lebensmittel Notvorrat aussehen würde. So schwierig ist das gar nicht, weil ich ohnehin in größeren Mengen einkaufe, um bessere Preise zu bekommen.

Meine Top – 10 als Lebensmittel Notvorrat – haltbar

  1. vco = Virgin Coconut Oil = kaltgepresstes Bio Kokosöl
  2. Hanföl, Olivenöl, Chia-Öl und Ancha-Inchi-Öl
  3. Salz
  4. Waldstaudenkorn Vollkornmehl oder ganze Körner
  5. Kichererbsen + Kicherbsenenmehl, Linsen und Bohnen, Schwarzer Piemont-Reis
  6. Bio Sardinen im Glas
  7. Ghee
  8. Kokosraspel und/oder Kokosmus
  9. Nüsse, Mandeln
  10. Trockenfleisch vom Weidevieh

Damit sollte man eigentlich ganz gut über die Runden kommen. Ganz klar ist: wenn ich nichts anderes bekomme, würde ich Weißmehl und Zucker jeder Baumrinde oder Schuhsohle vorziehen, aber nur, wenn es unbedingt sein muss.

Top-10 – frisch

  1. Eier von Hühnern mit Gras-Auslauf
  2. Gemüse aus dem Garten – also Samen bunkern
  3. Fisch aus dem See bzw. besser aus der See.
  4. Kräuter aus dem Garten, oder Wildkräuter
  5. Beeren aus dem Garten
  6. Maibutter
  7. Schafskäse
  8. Schokolade, 95%-100% Kakao (nicht frisch, aber ich hatte oben keinen Platz mehr …)
  9. Wasser / Wasserfilter
  10. Rotwein

Top – X Geräte

  1. Vitamix
  2. Backofen, Herd oder Streichhölzer
  3. Solarkollektor (Photovoltaik) mit Wechselrichter oder Generator
  4. Diverse Messer
  5. Axt
  6. Edelstahl Töpfe
  7. Solarkocher

Die Liste ist nicht vollständig, es sind Dinge, die mir gerade spontan in den Sinn gekommen sind. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.

Ernährungsblog

Zur Ernährung gibt es nun wahrlich genug zu lesen. Frage ich 3 Leute, bekomme ich 5 Antworten. Viele Wege führen zum Ziel, aber außer der klassischen westlichen Ernährung (Burger, Fritten, Cola, Schokolade und Coffee-to-go) ist alles andere nicht so leicht umzusetzen. Eine gesunde, typbezogene Ernährung braucht viel Wissen. Wissen, das unsere Vorfahren noch hatten, das uns aber abhanden gekommen ist bzw. uns bewusst genommen wurde. Es braucht auch Disziplin. Und es braucht Handwerkszeug. Kochen macht Spaß, aber ich kann nicht jeden Tag 3 Stunden in der Küche stehen. Wie ich trotzdem jeden Tag gesundes und leckeres Essen auf den Teller bekomme – zu Hause und bei der Arbeit, darum soll es unter anderen Dingen hier gehen.

Ich werde also unregelmäßig darüber schreiben, was ich gekocht und gegessen habe. Mit Bildern, Rezepten und allem was sonst dazu gehört. Wenn ich ein gutes Buch über Ernährung finde, werde ich es hier ebenfalls kurz vorstellen. Fragen sind willkommen, und sobald ich dieses Blog-Tool besser verstanden habe, können auch andere ihre Erfahrungen und Tipps mit-teilen.

Praxis Dierenbach Konstanz

Praxis für Osteopathie und Myoreflextherapie Ralf Dierenbach